Das klare Ja zu den Verpflichtungskrediten für Infrastruktur und Entwicklung auf dem Viererfeld ermöglicht der Stadt Bern, mit nachhaltigem Wohnungsbau der Zersiedelung entgegenzuwirken und mit dem geplanten Stadtpark die Biodiversität zu erhöhen. Es ist auch ein deutliches Zeichen dafür, dass die Stimmberechtigten mehr bezahlbaren Wohnraum in der Stadt Bern wollen. Die Mieten in der Stadt Bern sind in den letzten 19 Jahren um über 24% gestiegen und liegen damit massiv über der allgemeinen Teuerung. „Der Gemeinderat muss deshalb jede Gelegenheit nutzen, den Anteil günstiger Wohnungen zu erhöhen. Auf dem Viererfeld beispielsweise mit eigener Bautätigkeit“, appelliert Ursina Anderegg, Co-Präsidentin des Grünen Bündnis. Erfreulich ist auch die sehr hohe Zustimmung zu den beiden Sanierungskrediten für die Nydeggbrücke und das Wylerbad.

Die knappe Zustimmung zu den Megastrassen in Oberburg und Aarwangen auf kantonaler Ebene ist hingegen äusserst bedauerlich. Damit werden Millionen in klimaschädliche Strassen investiert, die in die Gesundheits- und Sozialpolitik dringend nötig wären. Die Ablehnung der Stadtberner*innen ist jedoch sehr erfreulich und bestätigt, dass die Stadtberner Bevölkerung den Ausbau von Strassen in Zeiten der Klimakrise ablehnt. Damit steht fest: Weitere geplante Projekte zum Autobahnausbau im Grauholz oder im Wankdorf widerstreben dem Willen der Bevölkerung. Das Grüne Bündnis wird seinen Widerstand gegen diese Projekte verstärken und fordert den Gemeinderat auf, sich im Sinne der Bevölkerung ebenfalls gegen die Ausbauschritte zu engagieren.