Immer mehr Menschen werden durch die Teuerung, die steigenden Mieten und den Abbau von Bildungs-, Gesundheits- und sozialen Angeboten durch Bund und Kanton abgehängt. Zudem bringen globale Entwicklungen wie die Klimakrise, bewaffnete Konflikte und der rechtsnationalistische Aufschwung für viele grosse Verunsicherungen und Ängste mit sich.

In diesem Kontext nimmt die 1967 gegründete VBG wichtige Aufgaben wahr. Sie ist von grundlegender Bedeutung für den sozialen Zusammenhalt in der Stadt Bern, für die Teilhabe der Menschen in ihren Quartieren und für die Armutsbekämpfung. Weiter übernimmt die VBG eine zentrale Scharnierfunktion zu anderen Akteur*innen im Quartier wie beispielsweise die Schulen, die Kinder- und Jugendarbeit oder die städtischen Fachstellen. Die VBG trägt also in einer herausfordernden Situation dazu bei, dass die institutionelle und soziale Infrastruktur in der Stadt Bern greift und möglichst wenige Menschen durch die Maschen fallen.

Erfreulich ist, dass es der GB/JA! Fraktion zusammen mit den anderen rotgrünen Kräften im Stadtrat gelungen ist, den Beitrag an die VBG aufzustocken. Damit werden die Quartierarbeit in Wittigkofen und Bümpliz gestärkt sowie niederschwellige Angebote mit grosser Nachfrage wie das Unterstützungsangebot Nachbarschaft Bern und Beratungen in Muttersprache (Infotime) gesichert und ausgebaut. Am Ende waren sich (fast) alle einig: Mit 50 Ja- zu 2 Nein-Stimmen bei 7 Enthaltungen war die Zustimmung zum Leistungsvertrag mit der VBG im Stadtrat mehr als deutlich. Denn es ist klar: Diese Investition in die soziale Infrastruktur und die niederschwellige Quartierarbeit lohnt sich.

Anna Leissing, Stadträtin und Co-Präsidentin GB