Medienmitteilung: Rekordsteuereinnahmen verkleinern Defizit – Stadtwachstum trägt Früchte
Die Rechnung 2024 schliesst mit einem kleinen Defizit von 12 Mio. Franken bei einem budgetierten Verlust von 39 Mio. Franken. Die erneut gestiegenen Steuereinnahmen bei natürlichen Personen zeigen, dass Bern auf einem guten Weg ist. Damit das so bleibt, braucht Bern weitere Investitionen in Infrastruktur, Klimagerechtigkeit und Armutsbekämpfung.
Die Rechnung der Stadt Bern schliesst trotz beachtlicher Investitionen mit einer schwarzen Null und Bern verfügt weiterhin über 94.5 Mio. Eigenkapital. Das Grüne Bündnis stellt fest, dass Bern gut unterwegs ist. Co-Fraktionspräsidentin Franziska Geiser kommentiert: “Der neue Gemeinderat muss davon wegkommen, die Finanzlage ohne Not schlechtzureden. Es braucht nun eine Überarbeitung der veralteten finanzpolitischen Ziele und eine realistische Planung der nächsten Jahre.” Die höheren Steuereinnahmen sind in den Planjahren einzurechnen und für zusätzliche Investitionen in Klimamassnahmen und Armutsbekämpfung zu verwenden.
In die Zukunft investieren
Eine wachsende Stadt braucht gute Infrastruktur und lebenswerte Quartiere. Gleichzeitig ist es unbedingt nötig, die Bekämpfung der Klimakrise voranzutreiben: Es braucht mehr Solaranlagen, fossile Heizungen müssen verschwinden und Gebäude saniert werden. Wenn Bern nicht jetzt handelt, dann überwälzen wir die Kosten für die Klimakrise den nächsten Generationen.“Je länger wir warten, desto teurer wird es!” kommentiert Stadträtin Katharina Gallizzi, Mitglied der Finanzkommission. Deshalb fordert das Grüne Bündnis mit der Klimagerechtigkeitsinitiative einen Fonds, um eine sozial gerechte Finanzierung der Klimastrategie sicherzustellen.
Armut bekämpfen
Die gestiegenen Steuereinnahmen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch viele Menschen in der Stadt Bern unter der Teuerung und den überzogenen Mietpreisen leiden. Sie drohen in die Armut abzurutschen. Hier muss Bern Gegensteuer geben und Massnahmen gegen Armut ergreifen.