Die Rechnung der Stadt Bern schliesst trotz beachtlicher Investitionen mit einer schwarzen Null und Bern verfügt weiterhin über 94.5 Mio. Eigenkapital. Das Grüne Bündnis stellt fest, dass Bern gut unterwegs ist. Co-Fraktionspräsidentin Franziska Geiser kommentiert: “Der neue Gemeinderat muss davon wegkommen, die Finanzlage ohne Not schlechtzureden. Es braucht nun eine Überarbeitung der veralteten finanzpolitischen Ziele und eine realistische Planung der nächsten Jahre.” Die höheren Steuereinnahmen sind in den Planjahren einzurechnen und für zusätzliche Investitionen in Klimamassnahmen und Armutsbekämpfung zu verwenden.

In die Zukunft investieren

Eine wachsende Stadt braucht gute Infrastruktur und lebenswerte Quartiere. Gleichzeitig ist es unbedingt nötig, die Bekämpfung der Klimakrise voranzutreiben: Es braucht mehr Solaranlagen, fossile Heizungen müssen verschwinden und Gebäude saniert werden. Wenn Bern nicht jetzt handelt, dann überwälzen wir die Kosten für die Klimakrise den nächsten Generationen.“Je länger wir warten, desto teurer wird es!” kommentiert Stadträtin Katharina Gallizzi, Mitglied der Finanzkommission. Deshalb fordert das Grüne Bündnis mit der Klimagerechtigkeitsinitiative einen Fonds, um eine sozial gerechte Finanzierung der Klimastrategie sicherzustellen.

Armut bekämpfen

Die gestiegenen Steuereinnahmen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch viele Menschen in der Stadt Bern unter der Teuerung und den überzogenen Mietpreisen leiden. Sie drohen in die Armut abzurutschen. Hier muss Bern Gegensteuer geben und Massnahmen gegen Armut ergreifen.