3x JA zu Bauprojekten für die Bildung
Am 9. Juni 2024 kommen gleich drei städtische Bauprojekte im Bildungsbereich zur Abstimmung. Alle waren im Stadtrat unbestritten, wobei die GB-Fraktion noch Verbesserungen einbringen konnte. Deshalb: 3x Ja stimmen!
Wie oft kommt es vor, dass der Berner Stadtrat sich ganz einig ist? Tatsächlich nicht sehr oft. Umso interessanter ist, dass am 9. Juni gleich drei städtische Projekte für Bildungsbauten zur Abstimmung gelangen, die ohne Gegenstimme durch den Stadtrat flutschten. Man könnte da nun nordkoreanische Verhältnisse beklagen. Eigentlich ist es aber eine Meisterleistung unserer Verwaltung: Die linksgrüne Stadt Bern ist offenbar in der Lage, megateure Bauprojekte so aufzugleisen, dass von links bis rechts alle Stadträt*innen zustimmen können. Das ist in meinen Augen ein grosser Qualitätsausweis. Gratuliere! Die GB/JA!-Fraktion konnte im Stadtrat bei allen drei Bauprojekten noch Verbesserungen für die Klimawirksamkeit und Biodiversität erwirken.
JA zum Kinderhaus Rossfeld
Die Stadt Bern hat im Rossfeld mehrere Gebäude der lokalen Kirchgemeinde abgekauft. Das Kirchgemeindehaus und das ehemalige Pfarrhaus sollen nun saniert und verbunden werden, um darin Raum für die Tagesbetreuung (Tagesschule), für eine Kindertagesstätte und für eine Basisstufen-Schulklasse zu schaffen. Auch für die Quartier- und Schulbibliothek wird integriert. Diese Umnutzung ist sehr innovativ, so etwas gibt es in der Stadt Bern bisher noch nicht. Die dafür veranschlagten rund 16 Mio. Franken sind aus Sicht des GB sehr gut investiert. Wir freuen uns auf die Erfahrungen mit dem «Kinderhaus Rossfeld»!
JA zur Gesamtsanierung und Erweiterung der Volksschule Stöckacker
Die Schule Stöckacker liegt mitten im Wohnquartier neben den Schrebergärten. Die Gebäude sind fast 70 Jahre alt und dringend sanierungsbedürftig. Ein moderner Unterricht ist fast nicht mehr möglich, zudem platzt die Schule aus allen Nähten. Mit einem nachhaltigen und auch schönen Erweiterungsbau aus Holz soll der Platz mehr als verdoppelt werden. Mit Fernwärme, Fotovoltaik und einem tollen reorganisierten Aussenbereich bleiben eigentlich keine Wünsche offen. Auch dieses Bauprojekt mit Kosten von über 65 Mio. Franken überzeugte den Stadtrat, die Vorlage einstimmig.
JA zum Schulhausprovisorium auf dem Gaswerkareal
Die Stadt Bern saniert laufend mehrere Schulhäuser, da sie in die Jahre gekommen sind. Bei jeder Sanierung stellt sich die Frage, wo der Unterricht weitergehen kann. Deshalb möchte der Gemeinderat nun auf dem Gaswerkareal ein mehrfach nutzbares Schulhausprovisorium bauen. Dieses wird während der Bauprojekte beim Schulhaus Kirchenfeld und Sulgenbach über mehrere Jahre für den Unterricht genutzt. Geplant sind zwei dreistöckige Schulgebäude in Modulbauweise aus Holz. Damit hat die Stadt bereits gute Erfahrungen gemacht. Dazu gibt es eine provisorische Turnhalle im Tragluft-System. Die Schülerinnen und Schüler können über eine extra dafür gebaute Treppe von der Monbijoubrücke hinunter ins provisorische Schulhaus gelangen. Auch dieses Projekt passierte den Stadtrat ohne Gegenstimme.
Markus Heinzer, Redaktion grünlinks
Bild: Visualisierung des Neubaus Volksschule Stöckacker, Filippo Bolognese