Monitoring zur Entwicklung des Betreuungsgutscheinmodells in den Kitas
Dringliche Motion Fraktion GB/JA! (Sabine Baumgartner, GB; Cristina Anliker Mansour, GB)
Auf Januar 2014 ist die Einführung der Betreuungsgutscheine in Kindertagesstätten geplant. Hinsichtlich der Auswirkungen des Systemwechsels auf die Betreuungsbedingungen und die Arbeitsbedingungen des Personals in den städtischen, den subventionierten und den privaten Kitas bestehen viele offene Fragen. Um nach dem erfolgten Systemwechsel diesbezüglich langfristig Transparenz zu gewährleisten, ist ein jährliches Monitoring der Entwicklung des Betreuungsgutscheinmodells notwendig.
Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern GEF hat im Rahmen des geplanten Systemwechsels mit der Einführung der Betreuungsgutscheine per Januar 2014 eine Erhebung, welche alle in der Stadt Bern zugelassenen Kitas umfasst und vom Forschungsbüro Ecoplan durchgeführt wird, veranlasst. Die Resultate dieses Berichts liegen bis Herbst 2015 vor. Wichtige Kriterien sind darin jedoch nicht einbezogen.
Der Gemeinderat wird deshalb aufgefordert, die Einführung, Umsetzung und weitere Entwicklung des Betreuungsgutscheinmodells ab 2014 im Rahmen eines jährlichen Monitorings über die aktuellen Betreuungsbedingungen und Arbeitsbedingungen des Personals in allen Kitas auf Stadtboden anhand der Kriterien aufgeführt in der oben genannten Erhebung sowie weiterer zentraler Kriterien (wie Anstellungsbedingungen, Anzahl Ausbildungsplätze/Anzahl PraktikantInnen, Höhe Tarife/Kita-Platz-Kosten, Öffnungszeiten, soziale Durchmischung[1]/geogr. Verteilung in Stadt, etc.) zu evaluieren. Die Berichte sind dem Stadtrat jeweils vorzulegen.
Begründung der Dringlichkeit: Der Beginn des Monitorings muss mit der Umstellung auf das Gutscheinmodell per Januar 2014 erfolgen.
Bern, 13.6.2013
[1] Vgl. Familiensituation, Einkommenssituation von Familien der in Tagesstätten betreuten Kinder, Anteil voll- und teilzeitlich betreute Kinder, Anteil Kinder aus Familien mit Sozialhilfe, Anteil Kinder mit erhöhtem Betreuungsbedarf, Anteil der Kinder deren Eltern Verständigungsschwierigkeiten haben (fremdsprachig).