Das Grüne Bündnis stuft einen Teil der Social Media Posts von Loreno Heer als klar antisemitisch ein und distanziert sich davon in aller Form. Wir haben mit Herrn Heer sofort das Gespräch gesucht, als wir von den Beiträgen Kenntnis erhielten. Heer hat eingesehen, dass die vertretenen Positionen nicht akzeptabel sind und die strittigen Posts gelöscht. In gegenseitigem Einvernehmen haben Parteileitung und Heer dennoch gestern entschieden, dass Loreno Heer seine Kandidatur für den Stadtrat zurückzieht.

Gleichzeitig wird das Grüne Bündnis sowohl politisch wie auch intern die Sensibilisierungsarbeit gegen Antisemitismus verstärken, insbesondere auch zur Frage, wo die Grenze zwischen legitimer Kritik an der israelischen Regierung und Antisemitismus verläuft. Wir sind überzeugt, dass mehr Gespräche, mehr Bildungsarbeit und mehr Wissen das beste Mittel gegen Antisemitismus sind. In diesem Sinne engagiert sich die Partei auch politisch, sei es für eine*n Antisemitismusbeauftragte*n bei der Fachstelle gegen Rassismus in der Stadt Bern oder für einen kantonalen Aktionsplan gegen Antisemitismus.