Das Grüne Bündnis hat an seiner Mitgliederversammlung die Ja-Parolen zum Zonenplan Rehhag und zur Sanierung der Grossen Halle beschlossen. Der Zonenplan wurde einstimmig bei einer Enthaltung angenommen. Dieser regelt, dass in der Rehaggrube nicht nur Aushub sondern auch Inertstoffe abgelagert werden dürfen. Die Inertstoffe beeinträchtigen die Naturwerte in der Grube nicht. Der Standort Rehhag verhindert dagegen lange Transportwege bei der Entsorgung von Bauschutt. Die Grosse Halle hat eine wichtige gesellschaftliche Bedeutung und muss als städtische Liegenschaft auch instandgehalten werden.

Die ehemalige Lehmgrube in der Rehhag, muss in den nächsten Jahren wieder aufgefüllt werden, denn so steht es im kantonalen Richtplan. Der Stadtrat hat im April der Überbauungsordnung zugestimmt, welche die Umsetzung dieses kantonalen Auftrags regelt. Dabei wurde grösstmögliches Gewicht auf den Schutz der in der Rehhaggrube vorkommenden geschützten Tier und Pflanzenarten gelegt. Die Auffüllung soll eng begleitet werden von der Fachstelle Natur- und Ökologie sowie verschiedenen Umweltverbänden und das Gebiet wird anschliessen in ein Naturschutzgebiet umgewandelt. Bestehende Biotope dürfen erst überschüttet werden, wenn die neuen Lebensräume zur Verfügung stehen. Dabei werden der Schutz- und Gestaltungsziele, die Nutzung und Begehung, die Zuständigkeiten für die Pflege und die Finanzierung geregelt. Diese Bedingungen waren für das GB die notwendige Voraussetzung für die Zustimmung der Vorlage.

Der nun zur Abstimmung stehende Zonenplan regelt, dass in der Grube nicht nur Aushub sondern auch Inertstoffe, wie Beton, Ziegel oder Mauerabbruch abgelagert werden dürfen. Das GB begrüsst diesen Zonenplan, denn die Stadt produziert mit ihrer regen Bautätigkeit viele Inertstoffe. Diese sollten möglichst in der Nähe deponiert werden, um lange Transportwege zu vermeiden. Da es momentan keine nahegelegene Deponie gibt, ist die Rehhaggrube hier eine gute Option. Für die Ökologie und die in der Grube lebenden Organismen, spielt es keine Rolle, ob Inertstoffe oder nur Aushub deponiert werden, denn über den Inertstoffen wird am Schluss eine dicke Schickt Lehm abgelagert. Zudem sind Lehmgruben für die Ablagerung von Inertstoffen besonders geeignet, weil der Untergrund verhindert, dass allfällige Verschmutzungen ins Grundwasser gelangen können.

Alle für die Grosse Halle

Die Grosse Halle ist ein wertvoller Freiraum in der politischen und kulturellen Landschaft der Stadt Bern und darüber hinaus. Es liegt auf der Hand, dass das Gebäude instandgehalten werden muss, deswegen ist diese Sanierung notwendig. Zudem sind im Laufe der letzten Jahre zusätzliche behördliche Auflagen erlassen worden, die entsprechende bauliche Massnahmen erfordern. Für das GB ist es wichtig, dass weiterhin niederschwellige und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bestehen bleiben.