Die Mitgliederversammlung des Grünen Bündnis (GB) hat die Kandidat_innen für die Grossratswahlen vom März 2018 nominiert. Anschliessend folgte eine interessante Veranstaltung zum Thema Divestment, dem Ausstieg aus den fossilen Energien.

Das Grüne Bündnis hat an seiner Mitgliederversammlung vom 23. August einstimmig seine Kandidat_innen für die Grossratswahlen 2018 nominiert. Die 10 GB-Kandidat_innen werden zusammen mit ebenso vielen Kandidat_innen der GFL auf einer gemeinsamen Liste „Grüne (GB und GFL)“ in den Wahlkampf ziehen.

Die GB-Kandidat_innen für die Grossratswahlen 2018 sind:

Natalie Imboden (bisher)
Hasim Sancar (bisher)
Regula Bühlmann
Franziska Grossenbacher
Markus Heinzer
Leena Schmitter
Stéphanie Penher
Aline Trede
Regula Tschanz
Andreas Tschöpe

Gemeinsam decken sie einen ausserordentlich breiten Themenkreis ab: Von Ökologie, Verkehr, Nachhaltigkeit, über Gewerkschaften, Sozial- und Gleichstellungspolitikpolitik, sowie Grundrechte und Migration bis hin zu Jugend, Bildung und Kultur.

Schluss mit Anlagen in fossile Energien

Neben dem Widerstand gegen die kantonale Sparpolitik und den Sozialabbau wird die Klimapolitik einen Schwerpunkt des grünen Grossratswahlkampfes bilden. Passend dazu widmete sich der öffentliche Teil des Abends dem Thema Divestment, dem Abstossen von Anlagen in fossile Energien. Weltweit investieren Firmen Milliarden in die Kohle-, Erdöl- und Erdgasindustrie. Mit diesen Investitionen tragen sie eine Mitverantwortung am Klimawandel. Sabine Döbeli (CEO von Swiss Sustainable Finance) erklärte, wie nachhaltige Finanzmärkte funktionieren. Oliver Marchand (CEO von Carbon Delta) zeigte die wirtschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels sowie die Risiken von Anlagen in fossile Energien auf. Eine besondere Bedeutung kommt den Pensionskassen zu. Der Präsident der Anlagekommission der Nest Sammelstiftung, Christoph Müller, erläuterte den Desinvestitions-Entscheid seiner Pensionskasse. Der Geschäftsführer der Klima-Allianz Schweiz stellte die Kampagne „Renten ohne Risiko“ vor.