Das Grüne Bündnis (GB) fordert, dass Bern sich als TiSA-freie Zone erklärt und dass der Gemeinderat abklärt, inwiefern sich Bern weiter gegen die geheimen Verhandlungen einsetzen kann. Kernforderung des TiSA (Trade in Services Agreement) ist, dass Dienstleistungen, insbesondere die Leistungen des Service Public, dem globalen Markt geöffnet werden.

Das Grüne Bündnis (GB) setzt sich gegen das Dienstleistungsabkommen TiSA (Trade in Services Agreement) ein, das zurzeit geheim verhandelt wird. Die Staatengruppe, die das Abkommen vorantreibt, nennt sich „Really Good Friends of Services“ – die Verhandlungsführer scheinen aber vor allem im Interesse multinationaler Konzerne zu agieren. Kernforderung des TiSA ist, dass Dienstleistungen, insbesondere die Leistungen des Service Public, dem globalen Markt geöffnet werden. Gemäss TISA muss jeder Vertragsstaat eine Liste der Dienstleistungen erstellen, die von der Marktöffnung ausgenommen werden. Für alles, was auf der Liste fehlt, gilt diese zwingend. Damit sollen künftige Dienstleistungsarten, die wir heute noch nicht kennen automatisch privatisiert werden. TiSA übergeht also demokratische Entscheidungsprozesse auch auf kommunaler Ebene.

Das GB engagiert sich für eine transparente, weltoffene Politik und TiSA steht diesen Prinzipien fundamental entgegen. In Vorstössen („Stadt Bern: TiSA freie Zone!“ und „TiSA: Auswirkungen und Handlungsmöglichkeiten“) im Stadtrat fordert die Fraktion GB/JA! , dass sich die Stadt Bern als TiSA-freie Zone erklärt und die Abklärung, wie sich Bern weiter gegen TiSA engagieren kann, u.a. mit einer allfälligen Beschwerde an den Bundesrat.