Abstimmungsempfehlung für den 25. September 2022:

Städtische Vorlagen:

  • JA zur Gesamtsanierung Volksschule Schwabgut: Baukredit
  • JA zur Gesamtsanierung Volksschule Enge: Baukredit

Kantonale Vorlagen:

  • JA zum Stimmrechtsalter 16

Nationale Vorlagen:

  • JA zur Initiative gegen Massentierhaltung
  • NEIN zur Abschaffung der Verrechnungssteuer
  • 2x NEIN zum AHV-Abbau 
    • NEIN zum Bundesgesetz über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG)
    • NEIN zum Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer

JA zur Gesamtsanierung der Volksschulen Schwabgut und Enge 

Am 25. September 2022 stimmen wir über die Baukredite für die Gesamtsanierungen zweier Schulhäuser ab; es geht um 50 Millionen Franken für die Volksschule Schwabgut in Bümpliz und um 22.7 Millionen Franken für die Volksschule Enge im Viererfeld.

Das Schulhaus Enge wird heute unter anderem an eine christliche Privatschule vermietet.  Mit der Gesamtsanierung ist deshalb eine Umnutzung verbunden; es entsteht öffentlicher Schulraum für zehn, später für elf Klassen. Im Zuge der Überbauung des Viererfelds wird somit aus dem Schulhaus Enge und einer neuen Schule eine zusammenhängende Schulanlage entstehen, für die Kinder, die im Viererfeld wohnen werden.

Die Gesamtsanierung ist nötig, weil das über hundertjährige Gebäude in die Jahre gekommen ist. Teilweise entsprechen die Bauten nicht mehr heutigen Normen, beispielsweise bezüglich Hindernisfreiheit.Die Energieeffizienz wird stark verbessert: Die Dächer werden gedämmt und Isolationsgläser in die Fenster eingesetzt. Eine Photovoltaikanlage auf den Dächern wird 40 % des Stroms liefern; 2027 wird das Schulhaus für die Wärmeerzeugung an das Fernwärmenetz der Energie Wasser Bern (ewb) angeschlossen.

Auch in der Volksschule Schwabgut entsteht neuer Schulraum – statt heute 19 werden nach der Gesamtsanierung 24 Klassen Platz finden. Auch hier ist die Gesamtsanierung nötig, weil die Gebäude zum Teil in schlechtem Zustand sind. Auf den Flachdächern wird eine Photovoltaikanlage gebaut, die mehr Strom produziert, als verbraucht wird. Fernwärme der ewb deckt den Wärmebedarf ab. Ein grosser Asphaltplatz wird entsiegelt und mit der Zeit sollen aus den Rasenflächen Grünflächen mit grösserer Biodiversität entstehen.

Ja zum Stimmrechtsalter 16

Am 25. September 2022 stimmen wir über die Senkung des Stimmrechtsalters auf 16 Jahre ab. Die Vorlage geht auf einen politischen Vorstoss von Hasim Sancar (Grossrat Grüne/Grünes Bündnis) zurück. Das Grüne Bündnis unterstützt diesen Vorschlag vollumfänglich, denn Jugendliche ab 16 Jahren sind klar in der Lage, über ihre Zukunft mitzubestimmen.

Verantwortung übernehmen – Nur wer mitbestimmen kann, übernimmt gesellschaftliche Verantwortung, wird mit den politischen Regeln vertraut und denkt in der Gesellschaft mit. Mit Stimmrechtsalter 16 motivieren wir Jugendliche, politische Verantwortung zu übernehmen.

Junge Menschen einbinden – Junge Menschen sind politisch aktiv: Alle Jungparteien verzeichnen Zuwachs, sammeln Unterschriften und machen auf ihre Anliegen aufmerksam. Mit Stimmrechtsalter 16 geben wir diesen Jugendlichen auch eine politische Stimme.

Politische Bildung fördern – Politische Bildung ist wichtig, damit wir uns unserer Rechte und Verantwortungen bewusst sind und am politischen Leben teilhaben können. Mit Stimmrechtsalter 16 stärken wir die Kompetenzen von Jugendlichen für die politische Partizipation.

Nationale Vorlagen: 1x JA – 3x NEIN

JA zur Initiative gegen Massentierhaltung

NEIN zur Abschaffung der Verrechnungssteuer

2x NEIN zum AHV-Abbau