Seit Beginn der Pandemie halten überwiegend Frauen* die Gesellschaft am Laufen: Pflegepersonal, Verkäuferinnen, Kinderbetreuerinnen, etc. in systemrelevanten, aber massiv unterbezahlten Berufen tragen die Hauptlast dieser Pandemie. Dennoch weigern sich Politik und Arbeitgeber*innen nach wie vor, für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne zu sorgen. Frauen* in den prekärsten Beschäftigungen – Angestellte in Privathaushalten, Sexarbeiterinnen – arbeiten oft ohne gültige Papiere. Auch zuhause wird die zusätzliche Sorgearbeit mehrheitlich von Frauen* getragen, die dafür teilweise sogar ihre Erwerbsarbeit reduzierten. Zudem sind Frauen* trotz ihrer tragenden Rolle kaum in die Krisenbewältigung einbezogen. Das Ergebnis sind gleichstellungspolitische Rückschritte, die es zu bekämpfen gilt.

Dazu sammeln wir am runden Tisch die spezifischen Bedürfnisse und Forderungen unterschiedlicher Frauen*, Organisationen und Kollektive, diskutieren Handlungsbedarf und stadtpolitische Massnahmen und vernetzen uns untereinander für eine feministische Stadtpolitik in und trotz der Pandemie.

Dienstag, 18. Mai 2021, 17:00 – 18:30 Uhr, online oder physisch

Wir diskutieren mit:

  • Natalie Althaus, Eidgenössische Kommission dini Mueter
  • Christa Amman, Fachstelle Xenia
  • Karin Jenni, Berner Beratungsstelle für Sans-Papiers
  • Teodora Leite, cfd – die feministische Friedensorganisation
  • Itziar Marañón, Berner Frauen*streikkollektiv
  • Angela Zihler, Kita ist kein Kinderspiel und VPOD

Moderation:

  • Regula Bühlmann und Anna Leissing, GB

Anmeldung bis 10. Mai 2021 info@gbbern.ch oder direkt über das online Anmelde-Tool.

Diese Veranstaltung ist Teil der vierteiligen Reihe „Solidarische Stadtpolitik in Zeiten von Corona?“ Weitere Infos unter: www.gbbern.ch