Aus provisorischen Veloabstellplätzen werden Lösungen für die Zukunft
Dringliches Postulat GB/JA! (Franziska Grossenbacher, GB / Lea Bill, JA!)
Im Rahmen der Sanierungsarbeiten am Bollwerk sind seit März 2013 auf beiden Strassenseiten Veloabstellplätze aufgehoben worden. Da im Raum Bahnhof ohnehin ein Mangel an Veloabstellplätzen besteht, hat die Stadt Ersatzparkplätze geschaffen, unter anderem auf dem Bahnhofplatz vor dem ehemaligen Burgerspital.
Der Bahnhofplatz wird seit Kurzem durch ein weiteres Sanierungsprojekt beeinträchtigt: Am 13. September 2013 sind die Sanierungsarbeiten an der Heiliggeistkirche gestartet. In den nächsten zwei Jahren muss einer der beiden Veloabstellplätze auf der Ostseite der Kirche aufgehoben werden. Auch hier hat die Stadt bereits Ersatzparkplätze auf der Nordseite der Kirche zur Verfügung gestellt.
Die temporären Veloabstellplätze vor dem ehemaligen Burgerspital haben sich während der Bauphase am Bollwerk gut bewährt. Sie sind zentral und daher für Velofahrende sehr attraktiv. Auch die provisorischen Veloabstellplätze auf der Nordseite der Heiliggeistkirche sind eine gute Lösung.
Doch das temporäre Zurverfügungstellen von Veloabstellplätzen reicht nicht aus: Rund um den Bahnhof ist das Angebot an Gratis-Veloabstellplätzen nach wie vor zu knapp. Zudem stossen nun auch die kostenpflichtigen Velostationen an Kapazitätsgrenzen. Die Bereitstellung von genügend zentralen Abstellplätzen für die Velos ist eine prioritäre Massnahme, um die Attraktivität des Veloverkehrs in der Stadt Bern zu steigern.
Der Gemeinderat wird deshalb von den Unterzeichnenden aufgefordert, die heute provisorischen Veloabstellplätze vor dem ehemaligen Burgerspital und auf der Nordseite der Heiliggeistkirche den Velofahrenden dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Damit wird das Angebot an Veloabstellplätzen in unmittelbarer Bahnhofsnähe erweitert.
Begründung der Dringlichkeit: Die Bauarbeiten am Bollwerk dauern bis November 2013. Wenn die provisorischen Veloabstellplätze in dauerhafte Lösungen zu Gunsten der Velofahrenden umgewandelt werden sollen, müssen die dazu notwendigen Arbeiten sofort beginnen.
Bern, 19. September 2013