Die beiden bisherigen GB-Grossrät*innen Hasim Sancar und Natalie Imboden blicken auf eine erfolgreiche Legislatur zurück. Immer wieder gelang es den Grünen, die rechtsbürgerliche Mehrheit an der Urne zu stoppen und kluge Vorschläge für mehr Demokratie und die Energiewende auf die Agenda zu setzen. In den kommenden vier Jahren will das Grüne Bündnis das Engagement fortführen und verstärken. Auf dem Programm stehen beispielsweise ein Verbot fossiler Brennstoffe, einen kantonalen Mindestlohn und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals. Mit diesen drei Themen startet die Partei diese Tage auch ihre Plakatkampagne: Klimaschutz, Mindestlohn, Arbeitsbedingungen.
 
Das Grüne Bündnis freut sich, dass 5 profilierte Politiker*innen die vielfältige Liste anführen. Neben den beiden Bisherigen Natalie Imboden und Hasim Sancar stehen die Stadträtinnen Regula Bühlmann, Jelena Filipovic und Rahel Ruch in den Startlöchern. Insgesamt starten 20 hochmotivierte Kandidatinnen und Kandidaten in diesen Tagen in den Wahlkampf. Die Reihenfolge der Liste wurde an der Mitgliederversammlung ausgelost.

Neben einer Plakat- und Inseratekampagne wird das Grüne Bündnis diese Tage erstmals mit einem Streuwurf in allen Berner Haushalten präsent sein und in den kommenden Wochen mit programmatischen Strassenaktionen auf sich aufmerksam machen.

 
Zitate aus der Pressekonferenz und Ansprechpersonen für Rückfragen:
 
Natalie Imboden, Grossrätin und Präsidentin GRÜNE Kanton Bern:
«Dass der Abbau beim Grundbedarf in der Sozialhilfe an der Urne gestoppt werden
konnte, war ein ausserordentlicher Erfolg. Wir konnten die rechtsbürgerliche Sozialabbaupolitik in die Schranken weisen und haben ein Zeichen mit schweizweiter Ausstrahlung gesetzt. Die GRÜNEN bringen wichtige Themen auf die Agenda, so die Verankerung des Klimaschutzes in der Berner Verfassung und dank unserer Volksinitiative steht der Ausbau der Solarenergie auf Berner Dächern auf der politischen Agenda. Wir wollen den Pionierinnengeist im Kanton Bern wecken – und Bern zum Solarkanton machen.»

 
Hasim Sancar, Grossrat GRÜNE Kanton Bern:
«Es ist ein gutes Zeichen, dass der Grosse Rat Stimmrechtsalters 16 im Kanton Bern einführen will. Der Grosse Rat ist meinem Antrag gefolgt und hat eine Revision der Verfassung vorbereitet, über die im September 2022 die Bernerinnen und Berner abstimmen können. Es geht dabei um Partizipation und Beteiligung und die Weiterentwicklung der Demokratie. So wie ich mich für eine stärkere Beteiligung der jungen Generation einsetze, liegt mit auch die bessere politische Partizipation von Menschen ohne Schweizer Pass am Herzen. Für beides werde ich mich in der nächsten Legislatur gerne wieder einsetzen.»
 
Regula Bühlmann, Stadträtin und Grossratskandidatin:
«Frauen haben an vorderster Front zur Bekämpfung der Pandemie beigetragen – unter anderem als Pflegefachfrauen, Lebensmittelverkäuferinnen, Kinderbetreuerinnen und Reinigungspersonal. Trotzdem erfahren sie zu wenig Wertschätzung, die Löhne sind tief und die Arbeitsbedingungen unterdurchschnittlich. Der Kanton muss nun rasch die Pflegeinitiative umsetzen, in die familienergänzende Kinderbetreuung investieren und die Armut von Frauen und Familien bekämpfen.»
 
Jelena Filipovic, Stadträtin und Grossratskandidatin:
«Wir haben noch knapp 8 Jahre Zeit, um die Erderwärmung auf 1.5 Grad zu begrenzen. Die Zeit von Lippenbekenntnissen ist definitiv vorbei: Die nächste Legislatur muss sich mit einer radikalen Verkehrs- und Energiewende und einem zukunftsfähigen Landwirtschafts und Ernährungssystem auseinandersetzen, Lösungen präsentieren und die Weichen für eine konsequente Umsetzung stellen.»
 
Rahel Ruch, Stadträtin und Grossratskandidatin:
«Der Kanton Bern ist heute Spitzenreiter wenn es um Schikanen von Geflüchteten oder Armutsbetroffenen geht. Das muss sich ändern. Es braucht anständige Unterkünfte, gleich viel Sozialhilfe für alle, Unterstützung bei der Integration und Arbeitsmöglichkeiten auch für Menschen mit negativem Asylentscheid. Und der Kanton muss jetzt stark in die soziale Infrastruktur investieren, um eine Zunahme der Armut nach der Covid-Krise zu verhindern.»