Medienmitteilung: Bern soll keine schmutzigen Gelder annehmen – jetzt muss rasch gehandelt werden
Das Grüne Bündnis ist bestürzt darüber, dass die Stadt Bern in den letzten Jahren mehrfach Kredite von der FIFA aufgenommen hat. Das GB fordert, dass die Stadt Bern künftig auf diese Kredite verzichtet und sich umgehend an die Ausarbeitung einer Strategie für nachhaltige und ethische Vermögensverwaltung und -bewirtschaftung macht.
Die Stadt Bern hat gemäss eigenen Angaben in den letzten sechs Jahren Kredite bei der FIFA in der Höhe von rund einer Milliarde Franken aufgenommen. Offenbar hat der Gemeinderat diese Finanzbeschaffung nicht als kritisch beurteilt, sondern einfach weitergeführt. Das Grüne Bündnis kritisiert diese Politik scharf. Damit legitimiert die Stadt Bern den umstrittenen Fussballverband, der immer wieder – nicht erst seit der Katastrophen-WM in Katar – wegen Korruption, Geldwäscherei und Verwicklungen in Menschenrechtsverletzungen in Kritik stand.
Stossend ist aus Sicht des Grünen Bündnis weiter, dass der Gemeinderat in seiner heutigen Medienmitteilung keine Einsicht betreffend Problematik des Geschäftens mit der FIFA zeigt und offenbar nicht vor hat, auf weitere Kredite bei der FIFA zu verzichten. Immerhin ist offenbar zurzeit kein Kredit offen. Eine Überprüfung der Kriterien im Rahmen der Rahmenstrategie Nachhaltige Entwicklung 2030 ist zudem viel zu spät und klingt nicht ernsthaft entschlossen. Das GB fordert, dass die Stadt per sofort auf die umstrittenen Kredite verzichtet und sich umgehend an die Ausarbeitung einer Strategie zur nachhaltigen Vermögens- und Schuldenbewirtschaftung macht. Darin sollen Kriterien zu Menschenrechten und Ethik, Vermeidung von Korruption und Klimagerechtigkeit aufgenommen werden.