Die Revision des Personalvorsorgereglements (PVR) wird vom Grünen Bündnis (GB) begrüsst. Allerdings wird bedauert, dass sich die Personalvorsorgekasse der Stadt Bern (PVK) für einen Zieldeckungsgrad von 100 Prozent entschieden hat. Zudem wäre ein früherer Einbezug des Parlaments und somit eine breitere politische Diskussion wünschenswert gewesen.

Das Grüne Bündnis (GB) begrüsst die Revision des Personalvorsorgereglements (PVR) und namentlich, dass damit die Weichen für die Umsetzung der neuen bundesrechtlichen Rahmenbedingungen und Vorgaben gestellt werden. Das GB hat im Oktober 2013 erleichtert zur Kenntnis genommen, dass die Personalvorsorgekasse der Stadt Bern (PVK) nicht im reinen System der Vollkapitalisierung geführt werden soll, was zu einem kaum zu leistenden Ausfinanzierungsbedarf innerhalb von zehn Jahren geführt hätte. Allerdings bedauert das Grüne Bündnis, dass sich die PVK für einen Zieldeckungsgrad von 100 Prozent entschieden hat.

Die fünf Artikel aus dem PVR, welche der Stadtrat beschliessen muss, sind für das GB im Grundsatz nicht bestritten. Angesichts des grossen Handlungsbedarfs ist das GB mit der Verlängerung der Beitragsdauer auf 40 Jahre und der Senkung der Höhe der Hinterlassenenleistungen auf 60 Prozent einverstanden. Das GB hätte es jedoch begrüsst, wenn bereits früher eine breite politische Diskussion dazu möglich gewesen wäre und das Parlament nicht einfach in die Rolle des nachträglichen Nachvollziehens faktisch bereits gestellter Weichen gedrängt würde.
Besorgt ist das GB über den ausserordentlich hohen Anteil an RentnerInnen bei der PVK und die damit einhergehende schlechte Sanierbarkeit der PVK. Die Fraktion GB/JA! wird in diesem Zusammenhang mit einer Interpellation weitere Informationen einfordern.