Das Grüne Bündnis (GB) begrüsst die heute vom Gemeinderat vorgestellte Erweiterung der Grüngutsammlung. Mit der ab 2015 vorgesehenen Sammlung von Rüstabfällen und Speiseresten zur Vergärung wird eine vom Grünen Bündnis im März 2009 miteingereichte Interfraktionelle Motion „organischer Abfall zur Energiegewinnung einsammeln“ endlich erfüllt.

Auf unserer Erde sind die Ressourcen knapp. Die Schweizer Wirtschaft verschwendet Ressourcen, als stünden ihr drei Planeten zur Verfügung. Aus diesem Grund haben die Grünen Schweiz am 6. September 2012 die Volksinitiative für eine Grüne Wirtschaft eingereicht mit dem Ziel, den ökologischen Fussabdruck der Schweiz bis 2050 auf eine Erde zu reduzieren. Eine wichtige Massnahme, damit dieses Ziel erreicht werden kann, ist eine innovativere Abfallwirtschaft: Ressourcen sollen nicht einfach verschwendet werden, sondern durch eine kluge Kreislaufwirtschaft wiederverwertet werden. Pro Kopf fallen in der Stadt Bern pro Jahr rund 60 kg Rüstabfälle und Speisereste an. Durch die Sammlung und Vergärung entstehen daraus die wertvollen Produkte Biogas, Kompost und Flüssigdünger, die in den Kreislauf zurückgebracht werden. Heute werden diese Abfälle einfach verbrannt.

Eine kluge Abfallwirtschaft und einen sorgfältigen Umgang mit Lebensmitteln sind für das GB wichtige Themen: Am 10. Januar 2013 hat das Grüne Bündnis (GB) zusammen mit der Jungen Alternative (JA!) in der Stadt Bern eine Motion eingereicht, die vom Gemeinderat einen konkreten Massnahmenplan für die Reduktion der Lebensmittelverschwendung fordert. Bis 2018 sollen die Lebensmittelverluste in der Stadt Bern um einen Drittel reduziert werden. Auch auf kantonaler Ebene ist das GB aktiv: GB-Grossrätin Natalie Imboden hat ebenfalls im Januar 2013 ein Postulat eingereicht, in welchem sie eine Reduktion der Lebensmittelverluste auf kantonaler Ebene fordert. Das Postulat wird vom Regierungsrat zur Annahme empfohlen und in der Juni-Session behandelt.