Natalie Imboden tritt auf Ende Jahr nach acht Jahren als Präsidentin des Grünen Bündnis (GB) in der Stadt Bern zurück. In ihre Amtszeit fallen erfolgreiche Wahlen wie die Gemeindewahlen 2012, als das GB mit über 10 Prozent WählerInnenanteil das beste Resultat seit seiner Gründung verzeichnen konnte. Gleichzeitig konnte das GB seine Vertretung im rot-grünen Berner Gemeinderat mit der Neuwahl von Franziska Teuscher verteidigen. Das GB dankt seiner Präsidentin herzlich für ihren prägenden und engagierten Einsatz. Die Nachfolge für das GB-Präsidium wird an der Mitgliederversammlung vom 26. November gewählt.

Natalie Imboden hat ihren Rücktritt als Parteipräsidentin des Grünen Bündnis (GB) per Ende 2014 bekanntgegeben. Natalie Imboden war am 21. September 2006, damals noch Stadträtin und Fraktionspräsidentin, zur ersten GB-Präsidentin gewählt worden. Das Präsidium der Stadtsektion war im Zuge der Föderation Grüne Kanton Bern 2006 neu geschaffen worden und kennt eine Amtszeitbeschränkung von acht Jahren. Natalie Imboden schreibt in ihrem Rücktrittsschreiben, dass der Moment in der Mitte der Legislatur im Hinblick auf die Gemeindewahlen 2016 gut sei.

In der Amtszeit von Natalie Imboden stechen zwei inhaltliche Meilensteine hervor. Einerseits das erfolgreiche Initiativprojekt für die EnergieWendeBern, welche 2010 – noch vor Fukushima – den Atomausstieg der Stadt Bern beschloss. Zudem die Initiative für preisgünstige Wohnungen, die am 18. Mai 2014 mit 71.56 Prozent JA-Anteil bis weit ins bürgerliche Lager überzeugt hatte. Hier stimmten alle Stadtteile klar zu, auch Bümpliz-Bethlehem mit 70.69 Prozent. Dazu meint GB-Präsidentin Natalie Imboden: „Bei diesen Projekten konnte das Grünen Bündnis seine Stärken einbringen: Themen anstossen und konkrete Projekte breit vernetzen, so das sie mehrheitsfähig sind.“

Das GB dankt Natalie Imboden für ihren engagierten und kompetenten Einsatz als Präsidentin. Sie hat die erfolgreiche Politik des GB und die rot-grüne Stadt Bern während vieler Jahre massgeblich mitgeprägt. Bei unzähligen Kampagnen und Wahlen hat Natalie Imboden zum unverwechselbaren und erfolgreichen Profil des GB als soziale und ökologische Kraft beigetragen. Bei den Gemeindewahlen 2012 hat das GB mit 10.43 Prozent WählerInnenanteil gar das beste Resultat seit seiner Gründung erreicht und ist damit drittstärkste Partei. Natalie Imboden hat sich immer für eine aktive Zusammenarbeit über die Parteigrenzen, insbesondere innerhalb von RotGrünMitte eingesetzt: „Dass das RotGrünMitte-Bündnis 2012 mit 59 Prozent das beste Resultat seit 1992 erreicht hat, zeigt, dass die StadtbernerInnen Vertrauen in rot-grüne Politik haben. Das gilt auch für die Regierungsbeteiligung des GB, die mit der Neuwahl von Franziska Teuscher bestätigt wurde. Dass die Stadt Bern unter den grössten Schweizer Städten die politisch grünste Stadt ist, bedeutet Ankerkennung und Verpflichtung für unsere soziale und ökologische Politik.“

Das GB freut sich, dass Natalie Imboden als Grossrätin weiterhin politisch aktiv sein wird. Der Leitende Ausschuss hat für die Präsidiumsnachfolge eine Findungskommission unter dem Vorsitz des Vizepräsidenten Johannes Künzler eingesetzt. Die Wahl des neuen GB-Präsidiums erfolgt an der Mitgliederversammlung vom 26. November.