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Wir progressiven Städte müssen jetzt unbedingt vorangehen und ambitionierte Klimaziele rasch umsetzen. So können wir zeigen, dass die klimaneutrale Stadt möglich ist und mehr Lebensqualität für alle bringt.
Ursina Anderegg, Gemeinderatskandidatin GB

Die Klimakrise bedroht Menschen und Natur existenziell und schreitet ungebremst voran. Obwohl längst klar ist, wie die Erderhitzung zumindest verlangsamt werden kann, handeln Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gerade in der Schweiz viel zu zögerlich – wie kürzlich auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte im Fall Klimaseniorinnen bestätigte. GB-Gemeinderatskandidatin Ursina Anderegg fordert deshalb an der heutigen Lancierungsaktion: „Wir progressiven Städte müssen jetzt unbedingt vorangehen und ambitionierte Klimaziele rasch umsetzen. So können wir zeigen, dass die klimaneutrale Stadt möglich ist und mehr Lebensqualität für alle bringt.“

Klimagerechtigkeitsinitiative gegen Berner Schneckentempo

Die Stadt Bern hat zwar 2022 ein Klimareglement mit Zielen und Absenkpfaden verabschiedet, sie droht jedoch bei der Umsetzung zu scheitern: 2025 sollte der CO2-Ausstoss pro Kopf 3.14t CO2-Äquivalente betragen, 2021 wurden noch 4.46t gemessen. Das Berner Schneckentempo liegt vor allem auch an der mangelnden Finanzierung; deshalb braucht es jetzt die Klimagerechtigkeitsinitiative! Elia Gerber (Junge Alternative JA!) betont: „Uns rennt die Zeit davon! Es braucht jetzt massive Investitionen ins Klima, sonst bezahlen die Generationen nach uns doppelt und dreifach.“

Die Initiative sieht vor, dass Bern bis 2040 netto null erreicht und dafür einen Klimafonds einrichtet, der jährlich mit CHF 20 Millionen Franken geäufnet wird. So steht genügend Personal und Geld zur Verfügung, um die Massnahmen der Energie- und Klimastrategie in nützlicher Frist umzusetzen. Mirjam Läderach, WWF Bern stellt fest: „Bern erhält mit unserer Initiative eine Riesenchance, um beispielsweise die rasche Sanierung der städtischen Gebäude, den Ausstieg aus fossilen Heizungen und die Dekarbonisierung des Verkehrs voranzutreiben.“ Dominik Beeler, jungVCS ergänzt: „Der motorisierte Individualverkehr ist immer noch ein Hauptverursacher der Klimakrise. Gerade in Städten müssen Benzin-Autos möglichst rasch durch Velo, ÖV und wo unvermeidbar, durch Elektroautos ersetzt werden.“

Lancierung der Klimagerechtigkeitsinitiative am 22.05.2024. Bild: Manu Friederich

Sozialverträgliche Finanzierung

Die Klimagerechtigkeitsinitiative will, dass die Finanzierung der Klimamassnahmen nicht auf Kosten benachteiligter Bevölkerungsschichten geschieht. Deshalb schlägt die Initiative verschiedene Möglichkeiten vor, wie der vorgesehene Klimafonds geäufnet werden kann, darunter eine Erhöhung der Unternehmenssteuern in der Stadt Bern. JUSO Co-Präsident*in Jakub Walczak hält fest: „Gutverdienende und Unternehmen verursachen statistisch gesehen am meisten CO2-Emissionen. Sie profitieren vom kapitalistischen System – eine der Hauptursachen für die Klimakrise – und sollen daher auch für die Klimamassnahmen bezahlen.“ Dies könnte beispielsweise mit einer (temporären) Erhöhung der städtischen Unternehmenssteuern geschehen. Eine solche ist verschmerzbar, insbesondere auch vor dem Hintergrund der massiven kantonalen Steuersenkungen. 

Engagierte Koalition hinter der Initiative

Die Klimagerechtigkeitsinitiative wird vom Grünen Bündnis, der Jungen Alternative JA!, der JUSO, der Alternativen Linken AL, der Partei der Arbeit PdA sowie von WWF Bern, jungVCS und Umverkehr getragen. Die Unterschriftensammlung läuft ab sofort. Weitere Informationen sind auf der Website www.bern-klimagerecht.ch erhältlich.   

Kontakt
Jelena Filipovic
Geschäftsführerin Grünes Bündnis
079 289 06 41
bern-klimagerecht.chinfo@bern-klimagerecht.ch /
Instagram: @klimagerechtigkeitsinitiative