Markus Heinzer folgt auf Johannes Künzler im Vize-Präsidium
Der 42-jährige Bildungsexperte Markus Heinzer ist an der Mitgliederversammlung des Grünen Bündnis Bern per Akklamation zum Nachfolger von Johannes Künzler als Vize-Präsident gewählt worden. Zudem wurden an der Mitgliederversammlung die weiteren Parteigremien gewählt. Als grösste Lokalsektion innerhalb der Grünen Kanton Bern wurden auch die Vertretungen bei den Grünen Kanton Bern und den Grünen Schweiz gewählt, beziehungsweise nominiert. Im Anschluss widmeten sich die Mitglieder dem Thema Partizipation – Slogan oder tatsächliche Teilhabe.
Markus Heinzer ist promovierter Erziehungswissenschafter. Er berät und unterstützt als unabhängiger Prozessbegleiter Gemeinden, Kommissionen und Schulleitungen in Fragen der Steuerung und Strategie, sowie in der Leitung von Grossprojekten. Heinzer engagiert sich unter anderem in der Schulkommission Breitenrain-Lorraine.
Für die Zukunft sieht der neue Vize-Präsident eine der grössten Herausforderungen des GB in der Nutzbarmachung positiver Erfahrungen aus den links-grün dominierten Städten in einem grösseren Kontext (Kanton, Schweiz, Welt). «Deshalb ist es wichtig, bei allen stadtpolitischen Geschäften auch den Fokus zu öffnen auf unsere Auswirkungen und unser Potenzial für den Rest der Welt. Dafür müssen wir die sozial und ökologisch progressiven Kräfte insgesamt eher bündeln als auseinanderdividieren.»
Das Präsidium wird für 4 Jahre gewählt. Johannes Künzler wurde 2013 einstimmig als erster Vize-Präsident gewählt. Das GB bedankt sich herzlich für seinen riesigen Einsatz.
Partizipation – Slogan oder tatsächliche Teilhabe
Franziska Burkhardt und Jan Zychlinski haben in ihren Inputreferaten die Grundlage für eine anregende und kritische Diskussion geschaffen. Der an der Berner Fachhochschule für Soziale Arbeit tätige Jan Zychlinski erörterte modellhaft die Funktionsweise politischer Partizipation. Franziska Burkhardt, die Projektleiterin der Kulturstrategie der Stadt Bern veranschaulichte an diesem aktuellen Beispiel ihre Erfahrungen bei der partizipativen Erarbeitung der Kulturstrategie.
In der anschliessenden Diskussion wurde angeregt über Aspekte einer politischer Mitwirkung diskutiert, die nicht nur die Mitsprache, sondern auch das Mitentscheiden fördert. Das GB fordert deshalb ergebnisoffene und niederschwellige partizipative Prozesse, die innovative Lösungen mit breiter Akzeptanz ermöglichen.