Das Grüne Bündnis ist empört über das Vorgehen des Kantons. In der Stadt Bern ist der politische Wille gross, viele Neuankommende menschenwürdig willkommen zu heissen und es engagieren sich überwältigend viele Freiwillige in den Quartieren. Eine neue unterirdische Unterkunft als Ersatz für das Hochfeld ist nicht akzeptabel und unredlich, zumal die Schliessung des Hochfelds an die Bereitstellung von oberirdischen Plätzen in der Feuerwehrkaserne und dem Renferhaus gekoppelt ist.

In der Stadt Bern ist der politische Wille gross, geflüchtete Menschen aufzunehmen. Das freiwillige Engagement ist überwältigend und wird durch die Standorte in den Quartieren auch gefördert. In der Stadt Bern leben wir mit den Asylsuchenden – nicht neben ihnen oder gar über ihnen. Der Gemeinderat bereitet sich unter Hochdruck vor und hat bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass er in der Lage ist menschenwürdige Unterkünfte möglich zu machen.

Das Vorgehen von Regierungsrat Käser ist stossend; er handelt weder in Absprache mit den kommunalen Behörden noch mit der Quartierkommission. Dabei ist eine Verankerung der Asylunterkünfte in den Quartieren zwingend. Die im letzten Herbst in einer Petition von 7500 Menschen unterstützte Forderung an Herr Käser gilt immer noch: während die Umnutzung des Zieglerspitals rasch von statten ging, sollen oberirdische Wohnplätze bereitgestellt werden.

„Lebenswerte Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete – keine unterirdische Asylunterkunft!“ lautet der Protest gegen die vom kantonalen Polizeidirektor Hans-Jürg Käser geplante Notunterkunft Riedbach, zu welchem das Grüne Bündnis am Donnerstag, 2. Juni um 08.45 vor dem Rathaus aufruft.

Weitere Auskunft:
Stéphanie Penher, GB-Präsidentin, 079 711 19 15
Ursina Anderegg, GB-Stadträtin, 079 754 49 51