Am 9. Juni wird in der Stadt Bern über die Vorlage „Schutz von Wohnraum: Teilrevision der Bauordnung“ abgestimmt. Diese sieht vor, dass bestehender Wohnraum vor der Umnutzung in Büroräumlichkeiten geschützt wird. In Anbetracht der Wohnungsnot in der Stadt Bern ist dies ein wichtiges Anliegen. Deshalb setzt sich eine überparteiliche Allianz für ein JA zur Vorlage ein.

Wer in der Stadt Bern eine preisgünstige Wohnung sucht, hat es schwer. In Bern herrscht Wohnungsnot. Die Leerwohnungsziffer liegt bei 0.44 Prozent, die Mieten steigen und insbesondere Familien haben oft Schwierigkeiten, geeigneten Wohnraum zu finden. Dies macht den Erhalt von Wohnraum zu einem wichtigen Anliegen. Insbesondere muss bestehender Wohnraum vor Abriss oder vor Umwandlung in Büros geschützt werden. Dennoch hat der Grosse Rat des Kantons Bern 2011 das Gesetz über die Erhaltung von Wohnraum (WERG) aufgehoben – was bedeutet, dass bestehender Wohnraum zum Teil nicht mehr vor der Umnutzung in Büroräumlichkeiten geschützt ist. Dies erfordert in Anbetracht der Wohnungsknappheit in der Stadt Bern eine kommunale Regelung. Deshalb wird die geplante Teilrevision der städtischen Bauordnung von einer breiten Allianz aus Parteien und Fachverbänden begrüsst. Um den Schutz von bestehendem Wohnraum zu gewährleisten braucht es am 9. Juni ein „JA“ zur Abstimmungsvorlage „Schutz von Wohnraum: Teilrevision der Bauordnung“.