Das Grüne Bündnis (GB) verurteilt die Ausschreitungen am Anlass „Tanz dich frei“ vom letzten Samstag, den 25. Mai. Diese haben die wichtigen und friedlichen Botschaften und Anliegen der anderen KundgebungsteilnehmerInnen bedauerlicherweise in den Hintergrund gestellt. Dennoch wäre eine Verschärfung des Kundgebungsreglements die falsche Konsequenz.

Tausende von Jugendlichen haben am Anlass „Tanz dich frei“ vom Samstag, 25. Mai, friedlich und tanzend ihre Anliegen in die Öffentlichkeit und auf die Strassen Berns getragen. Dies ist ein wichtiges Zeichen an die Politik, die Bedürfnisse junger Menschen in und um Bern stärker ernst zu nehmen. Das Grüne Bündnis (GB) setzt sich für die Anliegen von jungen Menschen ein, sei es für vielfältige Angebote für Kultur und Freizeit, die Stärkung der Jugendarbeit, gegen den aktuellen Abbau bei der Gemeinwesenarbeit in den Quartieren, für mehr Freiräume oder für gute Ausbildung und berufliche Perspektiven.

Das GB verurteilt deutlich die Ausschreitungen einer kleinen Gruppe, die gewaltbereit und rücksichtslos einen friedlichen Anlass missbraucht haben. Es ist bedauerlich, wenn sie damit die friedlichen Botschaften übertönen und gar in Misskredit bringen. Das GB verlangt, dass die strafrechtlich relevanten Ereignisse geahndet werden. Für die Durchführung von Kundgebungen verlangt das GB, dass auch in Zukunft Augenmass und Deeskalation im Zentrum stehen und von allen Seiten der Dialog statt Konfrontation gesucht wird. Das GB wehrt sich dagegen, dass in der Folge das Kundgebungsreglement verschärft wird, da damit keine Probleme gelöst werden.