An der sehr gut besuchten Mitgliederversammlung des Grünen Bündnis haben sich die Mitglieder deutlich zu Rot-Grün-Mitte (RGM) bekannt. Um die ökologische, soziale und solidarische Politik in der Stadt Bern zu stärken will eine knappe  Mehrheit der Basis keinen organisatorischen Zusammenschluss mit der GFL. Die Mitgliederversammlung hat einstimmig eine Resolution verabschiedet, die beabsichtigt, die StadtpräsidentInnenwahl mit Franziska Teuscher, GB, und Ursula Wyss, SP, auf der RGM-Liste zu bestreiten.

Der bisherige Erfolg des Grünen Bündnis fusst auf einer konsequenten durchdachten grünen Politik, welche immer auch die soziale und solidarische Komponente mitberücksichtigt. Der Erfolg beruht auf ein Politikverständnis, welches die Arbeit in der Regierung, im Parlament und die enge Verbindung mit Gewerkschaften und ökologischen und sozialen Bewegungen vereint. Diese Bündnispolitik will die Mitgliederversammlung konsequent weiterverfolgen, um die soziale und ökologische Politik in der Stadt Bern zu stärken.

In der Stadt Bern, einer Gemeinde mit einem der schweizweit höchsten WählerInnen-Anteil der Grünen, sind das GB und die GFL zwei getrennte Ortsparteien der kantonalen Grünen. Um die ökologische, soziale und solidarische Politik pointiert weiter zu vertreten, hat eine knappe Mehrheit der Basis beschlossen, die bisherige Zusammenarbeit mit der GFL fortzuführen, aber keinen organisatorischen Zusammenschluss anzustreben. Dafür müssten vorerst intensivere inhaltliche Diskussionen zwischen GB und GFL geführt werden.

Die Nomination der bisherigen Gemeinderätin Franziska Teuscher werden die Mitglieder an der nächsten Versammlung im März vornehmen. Die GB-Mitglieder schlagen allen RotGrünMitte-Beteiligten vor, die Stadtpräsidentinnenwahl 2016 mit Franziska Teuscher, GB, und Ursula Wyss, SP, gemeinsam auf einer RGM-Liste zu bestreiten. Damit soll gewährleistet werden, dass RGM mit zwei bisherigen Gemeinderätinnen dafür sorgen kann, dass die Stadt Bern nach 49 Jahren Frauenstimmrecht endlich von einer RGM-Frau präsidiert wird.