Das Grüne Bündnis (GB) sieht in der Teilrevision des Mitwirkungsreglements eine Verbesserung für die Kinder und Jugendlichen in der Stadt Bern.

Das Grüne Bündnis (GB) begrüsst, dass die Jugendlichen in Zukunft in Kommissionen des Gemeinderats Einsitz nehmen können. Es wäre jedoch wünschenswert, wenn auch Kinder eine weitere Möglichkeit hätten, sich einzubringen. Wichtig ist vor allem, dass die Partizipation am öffentlichen Leben von Kindern und Jugendlichen nicht auf die lange Bank geschoben wird. Werden beispielsweise Anliegen nicht schnell behandelt oder wenigstens beantwortet, sind die Kinder oder Jugendlichen bereits erwachsen, wenn ihr Anliegen spruchreif wird. Das ist für die Betroffenen frustrierend. Dieser Problematik wird mit der Teilrevision des Mitwirkungsreglements nur teilweise entgegengewirkt.
Da die Hearings in den Stadtteilen nicht den erwünschten Effekt gebracht haben, ist eine Änderung notwendig. Auch die von der Stadt geforderten Bedarfserhebungen in den Quartieren  (welche von TOJ, DOK und vbg durchgeführt werden) sollten überdacht werden. Das GB befürwortet zudem die Ergänzung, dass neben dem direkten Kontakt mit den Ansprechspersonen auch weitere Bezugspersonen die Anliegen der Kinder und Jugendlichen vermittelnd aufnehmen sollen.

Die beiden Dachverbände für die offene Arbeit mit Kindern (DOK) bzw. mit Jugendlichen (TOJ) spielen eine wichtige Rolle um die Mitwirkung und Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Stadt Bern zu fördern und zu begleiten. Die Stadt muss deshalb die bestmöglichste Unterstützung für diese beiden Verbände bieten.