Das Grüne Bündnis ist enttäuscht über die knappe Annahme des Investitionskredits für die Festhalle. Die Zustimmung zu den anderen drei Vorlagen ist hingegen sehr begrüssenswert.

Fast die Hälfte der Berner Stimmbevölkerung lehnt den städtischen Beitrag an die neue Festhalle ab, obwohl die Befürworter*innen über 100’000 Franken in eine massive Kampagne investierten. Für das Grüne Bündnis ist der heutige Entscheid ein klares Zeichen an die Stadt, dass ein Grossteil der Berner*Innen eine andere finanzpolitische Priorisierung will. Nachdem sie der Bevölkerung vorgegaukelt haben, dass die neue Festhalle ein kulturpolitisches Projekt ist, sind die Befürworter*innen nun in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass lokale Kulturschaffende nun tatsächlich unterstützt werden. Dies gilt vor allem für GFL und SP, welche mit ihrer Mehrheit im Gemeinderat dafür sorgen können, dass die künftigen Sparmassnahmen nicht auf Kosten der Kulturschaffenden gehen.

Mit der Annahme der anderen städtischen Vorlagen hat die Stimmbevölkerung die ökologische Verkehrs- und Wohnbaupolitik gestärkt. Nun muss der Gemeinderat vorwärts machen mit dem autofreien Bahnhofplatz, wie der Stadtrat dies gefordert hat. Das klare JA zur Überbauungsordnung Meinen-Areal zeigt, dass die Berner*innen hinter der Wohnbaupolitik der Stadt Bern steht.
 
Zufrieden ist das Grüne Bündnis auch mit der kantonalen Ablehnung von mehr Sonntagsverkäufen, die den Arbeitnehmenden im Tieflohnbereich zusätzlichen Stress aufgebürdet hätten.