Die vorgeschlagenen Regelungen –fünf Gemeinderät*innen und eine «integrationsbeauftragte Person» und eine Sonderlösung für die Ostermundiger Stadtteilpartizipation – sind aus Sicht des Grünen Bündnis nicht genügend durchdacht. Deshalb schlägt die GB/JA!-Fraktion heute im Stadtrat vor, nach dem Fusionsentscheid bereits 2024 eine siebenköpfige Übergangsregierung zu wählen, die den weiteren Fusionsprozess, insbesondere die Verwaltungszusammenführung und die Quartierpartizipation, sorgfältig und in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten entwickelt. Nur so wird es möglich sein, den anspruchsvollen Prozess ohne Einbussen beim Tagesgeschäft in den Direktionen durchzuführen.

Darüber hinaus ist es für das Grüne Bündnis von grosser Bedeutung, dass der Gemeinderat das Fusionsvorhaben rasch mit Inhalten füllt und aufzeigt, welche Vorteile das Projekt punkto Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit bringt. Dies ist nicht zuletzt auch für die Akzeptanz in der Berner Bevölkerung zentral.

Zudem braucht es nach diversen Irritationen dringend eine Neuausrichtung der Kommunikation und Partizipation im weiteren Prozess. Die Parlamente, aber auch Quartierkommissionen sowie die organisierte und nicht organisierte Bevölkerung aus beiden Gemeinden müssen besser einbezogen werden.